Durch eine Freundin die ihren Hund über Tierschutzunde Einzigartig e.V. gefunden hatte, kam ich auf den Verein und durchstöberte auf dem Wunsch nach einer Fellnase deren Facebookseite. Als ich ein Foto von Happy und Kostis sah, die damals letzten beiden Rüden aus dem Wurf, war es um mich geschehen und ich wusste: Der mit den Schlappohren und der hübschen Maske im Gesicht oder keiner.
Gesagt, getan, ich schrieb eine Nachricht an den Verein und füllte noch am selben Abend die Selbstauskunft aus. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Nach einem positiv verlaufenden Telefongespräch in dem ich noch einige Fragen beantworten musste, kam eine Dame vom Tierschutz bei mir zu Hause vorbei um hier gewissenhaft das potentielle neue zu Hause von Happy unter die Lupe zu nehmen. Auch ihr musste ich noch Fragen beantworten. Sie verabschiedete sich mit den Worten: „Also von mir aus geht das klar, von mir aus steht der Adoption nichts mehr im Weg!“. Sie leitete den positiven Bericht an Tierschutzhunde Einzigartig e.V. weiter. Schon 2 Tage später erhielt ich den Anruf, dass auch nach der Vorkontrolle nichts mehr dagegensprechen würde, dass Happy zu mir kommt.
2 Wochen später war es schon so weit und Happy kam um 21 Uhr endlich an. Verängstigt von den vielen unbekannten lauten Geräuschen, getrennt von seinem vertrauten Rudel und nur fremde Menschen um sich rum, war er reichlich gebeutelt und gestresst. Zu Hause kam er direkt dankbar aus seinem Käfig heraus und erkundete die Wohnung. Er war sichtlich erschöpft und kam daher schnell zur Ruhe und schlief. Die folgenden Nächte waren aufreibend und von Schlafmangel geprägt: Happy hatte so Angst draußen, dass er nur sein Geschäft machte wenn ich raus aufs Feld fuhr, fernab von Zivilisation, Menschen etc. Er meldete sich immer zuverlässig wenn er raus musste aber dann liefen wir eine Stunde oder mehr in der Dunkelheit draußen rum bis er sich endlich traute zu erleichtern. Also aktivierte ich alle meine Hundefreunde und wir trafen uns täglich mit ihnen. Zum Spielen, zum Treppe laufen üben, zum Gassi gehen durchs Ort. Man merkte zunehmend wie Happy immer souveräner wurde und sich von seinen neuen Freunden die Welt hier zeigen lies. So wurde er von Tag zu Tag sicherer und selbstbewusster und fasste auch zu mir mehr Vertrauen.
Mittlerweile erinnert fast nichts mehr an den ängstlichen und unsicheren Happy von damals. Bereits in unserem ersten Jahr haben wir schon so viele tolle gemeinsame Erinnerungen gesammelt: Von vielen Stallbesuchen, Wanderungen, sogar Urlaube über ganz ganz viel gemeinsame Kuschelzeit. Ich möchte ihn nie nie wieder missen und danke dem Team von Tierschutzhunde Einzigartig e.V. dass sie uns zusammengebracht haben. Auch in der ersten Zeit danach und bei sonstigen Fragen standen sie mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite.
Gebt einer Fellnase aus dem Tierschutz eure Liebe, Zeit, Geduld und Sicherheit und sie werden die dankbarsten und treusten Begleiter!
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